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    Urlaubsfreuden in Italien

    Nun waren wir schon 3 Tage hier und hatten diese  unbeschwert meistenteils am Strand verbracht,  da war’s  doch mal angesagt etwas in Sightseeing zu machen, schließlich will man ja auch das Umland seines Urlaubsortes erkunden, außerdem auch den Kids mal was zeigen.
     Hätte ich geahnt was kommt, ich glaube ein weiterer Tag am Meer wäre nicht die schlechteste Alternative gewesen, lach...
    Also:  Nach der im Süden unumgänglichen Siesta haben wir uns aufgemacht in Richtung Amalfiküste. Vorher musste aber ein Bankomat gefunden werden, der auch Visacard akzeptiert, was sich als nicht einfach rausstellte. Mit Bankautomaten ist die Strandstraße - obwohl Kilometer lang nicht grade gesegnet. Geschäfte, Bars und Lidos ohne Ende, aber nur ein Geldautomat der natürlich nicht wusste was eine Visacard ist; tja, also einfach weiter bis Salerno. Dort wurde es grad brenzlig für einfache deutsche Autofahrer aus Braunschweig. Mittlerweile war Salerno aus der Siesta erwacht und irgendwie war alles Mit dem Auto unterwegs. Allerdings ohne erkennbare Verkehrsregeln.
    Es wurde gefahren wo gerade Platz war, und das war eigentlich und genau genommen nicht immer der Fall, und das auf der Suche nach einem Geldautomaten, was ja erschwerend hinzukam. Mein Mann beschloss sich in Salerno - City zu Fuß durchzuschlagen. Parkte uns im Schatten ab und verschwand. Na super! Wir warteten eine Weile in der Hitze, aber Hanno blieb verschwunden. Ein älterer Italiener mit wenigen Zähnen kam ans Auto und begrüßte uns freudig. Er habe 10 Jahre in Sonthofen gelebt und am Münchner Hauptbahnhof gearbeitet. Die Deutschen seien gute Fußballer und wir ergingen uns eine Weile in Fußballlatein, wovon gerade ich ja so unheimlich viel verstehe (lach). Die Kids schauten ihn an wie ein Insekt, und als er sich wortreich verabschiedete, fragten sie woher ich den kenne und ob der von der Mafia sei. Gut, das er das nicht gehört hat.
    Hanno war noch immer spurlos verschwunden, aber zum Glück parken wir direkt an einer Gelateria und um die quengeligen Kids zu besänftigen, gab ich ein Schokoladeneis aus. Erfreulicherweise schafften sie es, dies kleckerfrei zu verzehren. Da kam auch Hanno, und es ging endlich weiter.
    Die Idee mit dem Eis sollte ich noch schwer bereuen....
    Wir also endlich zur Hauptverkehrszeit durch Salerno und endlich die berühmte Aalfiküstenstraße hoch...erst ging’s ja noch, aber der wirklich atemberaubende Ausblick wurde etwas getrübt durch Haarnadelkurven und Busse im Gegenverkehr. Hinzu kam das mein Mann andauernd anhalten musste für Fotos und zwar an recht halsbrecherischen Stellen. Während Anna ständig ängstlich quiekte und darum bat langsamer zu fahren, Hanno dies ignorierend die Aussicht lobte und ich hoffte das wir heil Amalfi erreichen, sagte Max an sich nix...
    Die Kurven nahmen kein Ende. Max fragte mal eben wieweit es noch sei, während Hanno Spaß hatte sich in die engen Kurven zu legen und dabei lachend mal Gas gab und mal scharf abbremsen musste, wenn vor uns wer langsamer tuckerte oder ein Bus kam. Mir war auch schon etwas schwummerig, aber ich riss mich zusammen und war echt erleichtert als das Straßenschild mit Amalfi den Ort in 1 km ankündigte. Anna musste aufs Klo. An einen Stopp war nicht zu denken, zu eng alles..
    Max sagte immer noch nix, hätte ich hinten Augen gehabt wäre mir wohl sein grünes Gesicht aufgefallen, so aber entging mir das. Anna jammerte immer noch weil sie mal musste und nirgends ein Klo. Endlich Amalfi. Aber alles voll, kein Parkplatz. Wir hielten auf einen bewachten Parkplatz und Max sagt nur: buups... und das Schokoeis kehrte zurück in flüssiger saurer Konsistenz über das gesamte Kind und den Sitz. Hanno kriegte eine Krise, konnte aber nicht meckern da gleichzeitig der Parkwächter in italienisch auf ihn einredete. Während ich beruhigend auf Max einredete und versuchte Anna davon abzuhalten es Max nachzutun, will der Parkwächter, nun auf englisch, das Hanno den Schlüssel im Auto lässt worauf Hanno sich nicht einlassen will. Daraufhin müssen wir wo anders parken, aber Hanno machte die Tür auf, rieft uns ein: „Wir sehn uns in einer stunde wieder!“ zu wirft mir Tempos und 40 Euro zu und scheuchte die Kids raus....
    ich völlig verdattert, Max von oben bis unten bekleckert und am heulen, Anna am würgen, schauen ihm nach. Ich war stinksauer hatte aber keine Zeit mich drauf einzulassen, da ich irgendwie Max versorgen musste. Ich fühlte mich ausgesetzt... schleppte Max zu einem Papierkorb und fing an ihn zu säubern, eine Sysiphusaktion, nachdem ich ihm eine Flasche Wasser über die Hose gekippt hatte im verzweifelten Bemühen diese zu reinigen, sah er völlig elend aus. Nass und kein bisschen sauber, ließ ich ihn auf eine Bank setzen.
    Mich hatte nun ein Sauwut gepackt, wies Anna an ihm bei zustehen und beschloss kurzerhand neue Klamotten zu kaufen. Zum Glück gibt’s in Touristenzentren überall Shops. mit Händen und Füßen und ein paar Brocken italienisch, erwarb ich Shorts und Shirt, eilte zurück zu den Armen von den Eltern verlassenen Kids ,die tapfer auf der Sitzbank, fernab der Heimat auf Rettung hofften. Max Laune schlug beim Anblick des coolen Schiffs auf dem Shirt von Elend in Euphorie um, und nachdem die bekleckerten Sachen in der Papiertüte verstaut waren und wir endlich auch in einer Bar für Anna, die schon dem Platzen nah war, ein Klo gefunden hatten, kam ich endlich zum nachdenken wie bitte Hanno uns hier wieder finden will. Außerdem war ich so sauer das wir erstmal ausgiebig Bummeln gingen, eh ich dann doch mal zum Handy griff. Ein Glück hatte er seins mal ausnahmsweise dabei und so konnten wir uns doch noch Amalfi ein wenig gemeinsam anschauen. Zurück beim Auto hatten wir zum krönenden Abschluss noch ein italienisches Knöllchen, aber das konnte uns auch nicht mehr schocken. Max fuhr zurück auf einer Gummimatte sitzend die Papiertüte vorm Gesicht, aber erstaunlicherweise ging es allen gut zurück, nur mir verkrampfte es den Magen weil ich immer mit einer Wiederholung rechnete. Als wir am Abend die Wäsche eingeweicht hatten und am Campingplatz wagenradgroße Pizzen aßen, meinte Max: „immerhin habe ich jetzt `n neues Shirt und das Andenken vergesse ich niemals“... Morgen keine Frage, ist in jedem fall ein Strandtag angesagt, aber nix desto trotz, den Vesuv fahren wir hoch, aber da haben wir Wechselklamotten dabei.
    Urlaubsgrüße von Geli

 

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